Behandlung von Kiefergelenkserkrankungen / CMD-Behandlung
Funktionsanalyse und -therapie
Die Belastung in unserer Gesellschaft nimmt von Jahr zu Jahr zu. Im Beruf, im Alltag, ja sogar in der Schule. Da verwundert es nicht, dass der Mensch heute mehr „Stress“ abbauen muss als früher. Dies führt zunehmend zu Überbelastungen der Kaumuskulatur, Zähneknirschen und Pressen. Dies kann Erkrankungen im Kiefergelenk auslösen.
Dr. Werner hat das OBI-System zur Behandlung von Kiefergelenkserkrankungen in der Praxis Dr. Hilligardt / Waiblingen erlernt und jahrelang angewendet.
Frau Dr. Reichel hat 2008 das Curriculum „Restaurative Funktionsanalyse und Funktionstherapie“ erfolgreich absolviert.
Beide Behandler verfügen über jahrelange Erfahrung in der Erkennung und Behandlung von Kiefergelenks- und Kaumuskelbeschwerden (CMD).
Häufige Verspannungen und Kopfschmerzen
Diese sogenannten „craniomandibulären Dysfunktionen“ (CMD) können Auslöser für häufige Kopf- und Muskelschmerzen im Gesicht, Nacken und Schulterbereich sein. Durch die sogenannte "Funktionsanalyse" (Untersuchung des Kiefergelenks) lassen sich Fehler im Kausystem erkennen und Kiefergelenksbeschwerden behandeln. Diese wird nach dem Formblatt der DGFDT durchgeführt und beinhaltet eine genaue Analyse der Strukturen, wie Kiefergelenk, Kaumuskulatur, Zunge, Zahnbewegungen, Okklusion (Verzahnung). Des Weiteren werden u.a. Stresslevel, psychische Belastungen, körperliche Fehlbelastungen und -haltungen, vorangegangene Behandlungen (z.B. Kieferorthopädie) und Fehlbisslagen, fachübergreifende Erkrankungen des Halte- und Stützapparates sowie zahnärztliche Versorgungen mit betrachtet.
Diese Analyse dient der genauen Diagnosefindung als auch der Verlaufskontrolle und wird nicht von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt!
Bei Bedarf wird die klinische Analyse durch eine Analyse von individuellen Kiefermodellen der Patienten erweitert, um evtl. Fehlbisslagen und Okklusionsstörungen zu erkennen.
Eine zusätzliche ergänzende Maßnahme ist die elektronische Vermessung der Unterkieferbewegungen und die Ermittlung der optimalen therapeutischen Position des Unterkiefers mit dem ARCUS Digma System. Die Daten können so in einen volljustierbaren Artikulator (künstliches Kiefergelenk, zahntechnisches Gerät) übertragen und so Schienen sowie umfangreicher Zahnersatz (z.B. prothetische Bißhebung) optimal nach Ihren individuellen Werten hergestellt werden.
Behandlung von Kiefergelenksbeschwerden mit sogenannten „Schienen“
Hierzu setzt man verschiedene „Aufbiss-Schienen“ (ein abnehmbarer durchsichtiger Überzug, der auf einen Kiefer aufgeklipst wird) ein, die die Biss-Situation optimieren oder zur erheblichen Muskelentspannung beitragen. Bei Patienten, die viel Knirschen, tragen „Knirscherschienen“ dazu bei, das Kausystem zu entlasten und die eigenen Zähne vor weiterer Abnutzung (Abrasionen) zu schützen.
Kiefergelenksuntersuchung und -therapie
Wir führen in unserer Praxis folgende Maßnahmen bei Patienten mit Kiefergelenksbeschwerden durch
- Umfassende Untersuchung des Kiefergelenkes und der Kaumuskulatur (Funktionsanalyse, KaVo-Arcus Digma), um Störfaktoren im Kausystem zu erkennen
- Schienentherapie bei Kiefergelenksbeschwerden / -schmerzen
- Einsatz von Muskelentspannungs-Schienen bei Kaumuskulaturstörungen
- Knirscherschienen zur Vorbeugung von Kiefergelenkserkrankungen und Vorsorge gegen zunehmenden Zahnsubstanzverlust (Abrasionen)
- Behandlung von Muskelverspannungen und –schmerzen in Zusammenarbeit mit erfahrenen Physiotherapeuten / Krankengymnasten
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Spezialisten (Orthopäden, HNO-Ärzte, Neurologen, Psychologen, Kieferorthopäden, Radiologie / MRT)